Adventskalender

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Das waren zwei der Adventskalender der vergangenen Jahre. Wir lieben die Briefe vom Weihnachtsmann von Tolkin. Angelehnt daran entstand der Adventskalender vom letzten Jahr. Ein paar mal war er ganz Weiß, in gewisser Weise schlicht, aus Butterbrottüten. Spitztüten genäht aus Leinen. Zaubernüsse, eine winzige Kleinigkeit versteckt in einer goldenen Nuss. Später waren die Zaubernüsse dann mit lieben Worten, „eine warme Gefühls-Dusche“, wie mein Sohn das nennt befüllt

In diesem Jahr hängt der Adventskalender zwar vom letzten Jahr, aber er bleibt unbefüllt. Meine Kinder haben sich dagegen ausgesprochen. Stattdessen hat jedes Kind eine Adventskalenderpatenschaft für ein Flüchtlingskind übernommen. Vor ein paar Monaten haben wir Spielsachen, Kleidung; Kinderfahrräder, ein Bett u.v.m aus unserem Umfeld zusammengetragen. aufgemöbelt, und ins Oberland gebracht. Dort bekam das Thema Flüchtlinge für uns alle ein ganz persönliches Gesicht weil wir die Familie, eine Mutter mit zwei kleinen Kindern die fast ein Jahr alleine mit den Kindern unterwegs war, „kennenlernen“ konnten. Für mich ist es wichtig dass man sein Interesse, sein Mitgefühl konkret ins Tun bringt. Ich bin dem allgemeinen Reden/Schreiben überdrüssig geworden. Zu oft sieht man dass aus noch so feinen Worten kein Tun wird. Und was ist das dann? Hier haben wir Menschen denen wir in die Augen blicken können, konkreten Bedarf und die Möglichkeit nicht lange rumzutun sondern etwas zu machen. Und so bringen wir nun die von den Kindern ausgesuchten Adventskalender, die gemalten Bilder, die Haarspängelchen am Wochenende ins Oberland. Klar, es bedarf mehr als das um diesen Familien Halt und Perspektive zu geben, aber es erweitert unser Bemühen seit dem diese Familie in Oberland kam. Es gibt noch mehr Menschen die sich um diese kleine Familie und andere Menschen dort kümmern, mit zu Ämtern gehen, zum Kinderarzt…Wisst Ihr was? Sogar mit auf den Spielplatz, weil sich die Mutter nicht mehr alleine mit ihren Kinder dorthin traut. Weil sie Flüchtlinge sind wollen die anderen Mütter nichts mit ihnen zu tun haben. Das macht mich unglaublich traurig. Leider bin ich doch zu weit weg um im Alltag mit zum Spielplatz zu kommen.

Ich persönlich bin nicht dafür gestrickt das globale Problem auf den Schirm zu haben, in so großen Dimensionen zu denken. Ich kann mich aber für diese drei Menschen interessieren und mich verbunden fühlen, etwas versuchen. Für Strategisches sind vielleicht andere gemacht und können sich einbringen. Doch wenn wir alle uns ganz konkret eine Familie, einen Menschen, eine Aufgabe aussuchen für die wir uns verwenden, dann wäre das ein Erfolg. Unseren Kindern mangelt es an kaum etwas, wenigstens bei vielen ist das so, da kann es nur gut sein ein bisschen was umzuleiten und anderen zukommen zu lassen. Was meint ihr?

Ich verabschiede mich für dieses Jahr. Hier zeige ich Euch den ganzen Dezember lang was es an seifigen Neuigkeiten gibt. Bei Instagram gibt es immer wieder Kleinigkeiten zu sehen. Euch allen eine frohe, friedvolle und erfüllte Vorweihnachtszeit!