Münchner Waschkultur – Alchemista Bohème (So ensteht unsere Seifenmanufaktur)

Münchner Waschkultur – Alchemista Bohème (So ensteht unsere Seifenmanufaktur)

Warum ist es hier auf meinem Blog im Moment so still? Weil wir mit Hochdruck an unserem Projekt „Seifenmanufaktur“ arbeiten. Am 1. August 2019 startet Münchner Waschkultur – Alchemista Bohème mit einem tollen Onlineshop. Dort wird es viele, wunderschöne Seifenkunststücke für Euch geben.

Bis dahin müssen die letzten Formalitäten akribisch erfüllt werden. Umfangreich Zeit, Kraft, hohe Investitionskosten neben einem „Klinikpackerl Extranerven“ investieren wir seit Wochen um unsere Seife zum Verkauf anbieten zu dürfen. Es bedarf vieler Recherchen und Telefonaten, von der Seifenverpackung, dem Hostinganbieter für den Onlineshop bis hin zum passenden Logistikdienstleister.

Wenn die geforderten gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind, bedarf es einigem Aufwand um einen gut funktionierenden, komfortablen Onlineshop anbieten zu können. Mein lieber Mann arbeitet unermüdlich und pausenlos an der Webseite, an unseren Social-Media-Kanälen und am neuen Onlineshop. Ohne ihn würde ich das nie hinbekommen weil ich, im Gegensatz zu ihm, durchaus moralische und physische Durchhänger habe (ich habe unseren Autobahnunfall vor Weihnachten physisch noch nicht hinter mir gelassen) und am liebsten alles niederlegen würde. Dann ist mein Mann, wie immer, mein Fels in der Brandung der unerschütterlich Halt und Durchhaltekraft gibt.

 


Da gibt es noch jemanden dem ich unglaublich dankbar bin: Claudia und ihr Mann Stefan haben unsere Produktionsstätte für die Seifenmanufaktur nicht nur beigestellt, sondern auch enormen Einsatz gezeigt meinen neuen Arbeitsplatz für die Seifensiederei schön zu gestalten. Hier, in unserem Haus wäre das gar nicht umsetzbar gewesen. Ihr wilder Entschluss, uns eine Produktionsheimat für die Münchner Waschkultur zu bieten und die federführende Mitarbeit meines Mannes haben „Alchemista Bohème“ erst dazu verholfen nun „Wirklichkeit“ zu werden. Man will es nicht recht glauben, aber es braucht deutlich mehr als kreatives Potential um sich mit einer Geschäftsidee auf den Weg zu machen. Mehr als eine starke Turbine ist nötig, um aus einem geliebten Hobby ein echtes Business mit Hand und Fuß zu gründen.

Liebe Hartls, lieber Mann, ich danke Euch und finde Euch großartig!

Ihr liebe da draußen, Ihr dürft Euch mitfreuen, denn es wird sensationell für Euch werden!

https://waschkultur.shop

 

 

Gesunde Seife.

seifenblockseifenschneiderseife-schneidenseife-siedennaturseife

Das Seifensieden ist eine uralte Kulturtechnik, die von den Menschen über Jahrtausende hinweg entwickelt und perfektioniert wurde. Das älteste überlieferte Seifenrezept stammt aus der Zeit um 2.500 vor Christus. Damals gab es noch ausschließlich gesunde Seifen, da all die Chemikalien, die heute in herkömmlichen Seifen enthalten sind, früher noch unbekannt waren.

Bei industriell hergestellten Seifenherstellung heute werden meist minderwertige Fette eingesetzt. Zu Teil fallen diese als Nebenprodukt diverser chemischer Verfahren an oder stammen aus Fette auf Erdölbasis, synthetische Duftstoffe und Konservierungsmittel und co. werden beigemischt. Hier kann man sich weiter informieren -wenn man mag.

Ich siede seit Jahren Seife, fast immer um die selbe Jahreszeit. Das liegt nicht zuletzt daran dass die Temperatur draußen dafür praktischer ist als z.B. im Sommer. Die angerührte Lauge kühlt einfach schneller herunter wenn es draußen kühl ist. Wer hier länger ließt weiß dass ich eine Vorliebe für vergängliche Weihnachtsgeschenke habe. Die meisten Haushalte haben was sie brauchen. Je älter man wird um so genauer weiß man was man um sich haben möchte und wann man was um sich haben will. Geschenke treffen nun nicht immer das genaue „was“ oder „wann was“. Bei Seife gibt es eine Zeit der Freude und dann ist der Platz wieder frei. Der Haushalt wird nur vorübergehend materiell erweitert. Zudem kennen viele Menschen hochwertige Seifen gar nicht. Das Duschen mit Seife ist den meisten sowieso fremd und so freuen sich eigentlich bisher alle Beschenkten jedes Jahr aufs neue.

Die gezeigte Seife ist aus sehr vielen, überaus hochwertigen Ölen und Fetten gesiedet und ließ sich schön „beschnörkeln“ Der Seifenleim war sehr homogen und fein. Inzwischen ruhen und reifen 22,4 kg Seife in unserem Keller. Für mich ein Schatz aus dem ich jetzt das kommende Jahr schöpfen und beschenken kann.

P.S: Ich verkaufe keine Seife! Auch nicht wenn man ganz lieb anfragt. Das verbietet mir das Kosmetikgesetz es sei den man erfüllt unzählige, kostspielige, räumliche Auflagen. Bei all den staatlichen Forderungen vergeht mir schon im Ansatz die Lust. Wer dagegen verstößt kann empfindlich Ärger bekommen.