Das Paradeisl, auch Paradeiser oder als Paradeiserl bekannt, ist der altbayrische-österreichische Vorläufer des Adventskranzes

Das Paradeiserl ist eine hoch symbolische Angelegenheit. Die Tradition kommt eigentlich aus Altbayern und geht zurück bis ins Mittelalter. Das grüne Paradeiserl stehe für den Baum der Erkenntnis. Lange vor dem Adventskranz, der vor gut 200 Jahren erfunden wurde und eigentlich aus Norddeutschland kommt, gab es schon das Paradeiserl. Dieser Brauch ist auch älter als der Christbaum! Der Name erinnert an den Adam-und-Eva-Tag am 24. Dezember, den wir als Heiligabend kennen. Mit den Paradeiserln wollten sich die Menschen früher ein Stück Paradies ins Haus holen. Diesen Schmuck haben sich fast alle leisten können, denn die Materialien kommen überwiegend aus dem Garten. An den langen Abenden wurden die Stäbe gestaltet; Muster geschnitzt oder mit Bändern verschönert.

Das Paradeiserl ist eine Pyramide mit drei Äpfeln in den Ecken und einem an der Spitze. Die Äpfel sind ein Symbol für das göttliche Auge. Meist werden drei rote Kerzen sowie eine rosafarbene Kerze, in der unteren Etage, verwendet. Je nach Region sind auch drei violette und eine rosafarbene Kerze im Gebrauch. Jeden Sonntag wird eine der Kerzen angezündet, am dritten Adventssonntag die rosa Kerze, passend zur liturgischen Farbe des Sonntags.

Auch in diesem Jahr haben wir wieder 20 Paradeiserl fertigen lassen. Danke an Anderl der bereits im Sommer fleißig an der Drechselbank stand.

Jetzt erfreut nicht nur für meine Familie so ein Paradeiserl, sondern es gibt auch eine limitierte Anzahl dieser wundervollen Alternative zum klassischen Adventskranz ➡ hier in meinem Onlineshop.

Das Paradeiserl kann immer wieder neu geschmückt werden; diverse immergrüne Zweige, Bänder, kleine Zapfen… es gibt viele Möglichkeiten!

Ein Paradeiserl, Paradeiser, Paradeisl selber machen

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Viele kennen Paradeiserl nur als Tomaten oder kommt das Paradeiserl vom Paradies?
Das Paradeiserl ist eine hoch symbolische Angelegenheit. Die Tradition kommt eigentlich aus Altbayern und geht zurück bis ins Mittelalter. Das grüne Paradeiserl stehe für den Baum der Erkenntnis. Lange vor dem Adventskranz, der vor gut 200 Jahren erfunden wurde und eigentlich aus Norddeutschland kommt, gab es schon das Partadeiserl. Dieser Brauch ist auch älter als der Christbaum! Der Name erinnert an den Adam-und-Eva-Tag am 24. Dezember, den wir als Heiligabend kennen. Mit den Paradeiserln wollten sich die Menschen früher ein Stück Paradies ins Haus holen. Diesen Schmuck haben sich fast alle leisten können, denn die Materialien kommen überwiegend aus dem Garten. An den langen Abenden wurden die Stäbe gestaltet; Muster geschnitzt oder mit Bändern verschönert.
Das Paradeiserl ist eine Pyramide mit drei Äpfeln in den Ecken und einem an der Spitze. Die Äpfel sind ein Symbol für das göttliche Auge. Meist werden drei rote Kerzen sowie eine rosafarbene Kerze, in der unteren Etage, verwendet. Je nach Region sind auch drei violette und eine rosafarbene Kerze im Gebrauch. Jeden Sonntag wird eine der Kerzen angezündet, am dritten Adventssonntag die rosa Kerze, passend zur liturgischen Farbe des Sonntags. Außerdem benötigt man sechs gleich lange Holzstecken, wer möchte nimmt immergrüne Äste z.B. Thuja, Buchs, Eibe, Moos, oder was sonst im Garten zu finden ist, dazu. Eine Ast- und eine Drahtschere, ein Schnitzmesser sowie vier Kerzen und, wer keine Messingkerzenhalter hat, etwas Alufolie.
Und so wird‘s gemacht: Als allererstes schnitzt man die Äste an den Enden an. Wer will verziert nun die Äste durch Schnitzen oder bebändern. Dann wird der Apfelstiel entfernt, eine Vertiefung für die Kerzen heraus gestochen und die Äpfel gesteckt. Am Schluss werden die Kerzen in die schon vorbereiteten Löcher in den Äpfeln zusammen mit einem Stück Alufolie oder den Messinghaltern, hineingesetzt. Mit Zahnstochern kann man nun Walnüsse auf die Äpfel stecken.

Ich habe mich für eine schlichte Version ohne Immergrün und sonstigen Schmuck entschieden.

Meine Geschenke sind verpackt, alle Grüße geschrieben. Ich bringe nun meine Projekte zu Ende. Dann ist mehr Zeit den Blick nach Innen zu lenken, in sich zu hören, zu regenerieren. Das Jahr war wild, fordernd und launisch. In der Summe wurde alles immer wieder gut, aber nicht ohne intensives Bemühen. Und es ist ja noch nicht zu Ende!

Sie ist nun da die stade Zeit und ich wünsche Euch allen die Vorweihnachtszeit nach der Ihr Euch sehnt. Vergesst nicht dass ihr Eure Zeit verantwortungsvoll selber mitgestalten könnt! Nicht in letzter Konsequenz und ohne Anbindung an Andere, doch wir können mit entscheiden von was wir wie viel machen wollen. Viel weniger als wir oft annehmen muss wirklich sein!