Vor ein paar Wochen bin ich Bucheckern sammeln gegangen. Hier in Bayern gab es sie. Wie hatten ab und an ein paar Tropfen Regen.
Man sammelt eine ganze Zeit vor sich hin und hat dann gerade mal eine Hand voll. Es dauert seine Zeit. Zuhause habe ich angefangen die dreieckige Buchenfrucht zu schälen. Marie hat geholfen. Am Ende ergaben mehrere Stunden eine kleine Schale voll.
Bucheckern haben einen Fettgehalt von etwa mehr als 40 Prozent, außerdem sind sie reich an Mineralstoffen, Zink und Eisen. Also ein energiereiches Nahrungsmittel für den Menschen. Weil es nicht in jedem Jahr eine zuverlässige Ernte gibt ist die Buchecker in Vergessenheit geraten. Früher waren sie ein wertvolles Nahrungsmittel für Mensch und Tier. An Bucheckernöl zu kommen ist eine Glückssache und sehr stark abhängig ob es ein Mastjahr der Buchen gab oder nicht. Zudem benötigt man 7 KG Bucheckern um einen Liter Öl daraus zu gewinnen. Alles an der Buchecker ist mit Zeit und Mühen verbunden wie mir scheint. Aber das Ergebnis ist köstlich.
Es gibt allerdings beim Verzehr etwas zu beachten. Bucheckern weisen eine leichte Giftigkeit auf die daher rührt, dass die rohen Nüsse Alkaloide und Trimethylamin enthalten. Diese giftigen Substanzen in den Bucheckern können jedoch durch Rösten abgebaut werden. Außerdem führt leichtes Rösten zu einem intensiveren Aroma der Nüsschen. Die gerösteten Bucheckern schmecken wie eine Kreuzung aus Wal- und Haselnuss. Kostbarkostlich!
Immer wieder mach ich für meine Familie Salat in den ich alles reinpacke was gesund und lecker ist; grüne Salate, Gemüse, Obst, Kräuter, verschiedene Käse, Ei, gebratenes Fleich, Chiasamen, Brennesselsamen und Nüsse. Die Bucheckern hüte ich und gebe immer ein paar obenauf. Auch das Dressing war hier eine Kostbarkeit denn ich habe in der Tat Bucheckernöl aufgetrieben! Solche Salate isst sogar mein Mann.
Mit dem Öl habe ich aber noch anderes vor…