Das Seifensieden ist eine uralte Kulturtechnik, die von den Menschen über Jahrtausende hinweg entwickelt und perfektioniert wurde. Das älteste überlieferte Seifenrezept stammt aus der Zeit um 2.500 vor Christus. Damals gab es noch ausschließlich gesunde Seifen, da all die Chemikalien, die heute in herkömmlichen Seifen enthalten sind, früher noch unbekannt waren.
Bei industriell hergestellten Seifenherstellung heute werden meist minderwertige Fette eingesetzt. Zu Teil fallen diese als Nebenprodukt diverser chemischer Verfahren an oder stammen aus Fette auf Erdölbasis, synthetische Duftstoffe und Konservierungsmittel und co. werden beigemischt. Hier kann man sich weiter informieren -wenn man mag.
Ich siede seit Jahren Seife, fast immer um die selbe Jahreszeit. Das liegt nicht zuletzt daran dass die Temperatur draußen dafür praktischer ist als z.B. im Sommer. Die angerührte Lauge kühlt einfach schneller herunter wenn es draußen kühl ist. Wer hier länger ließt weiß dass ich eine Vorliebe für vergängliche Weihnachtsgeschenke habe. Die meisten Haushalte haben was sie brauchen. Je älter man wird um so genauer weiß man was man um sich haben möchte und wann man was um sich haben will. Geschenke treffen nun nicht immer das genaue „was“ oder „wann was“. Bei Seife gibt es eine Zeit der Freude und dann ist der Platz wieder frei. Der Haushalt wird nur vorübergehend materiell erweitert. Zudem kennen viele Menschen hochwertige Seifen gar nicht. Das Duschen mit Seife ist den meisten sowieso fremd und so freuen sich eigentlich bisher alle Beschenkten jedes Jahr aufs neue.
Die gezeigte Seife ist aus sehr vielen, überaus hochwertigen Ölen und Fetten gesiedet und ließ sich schön „beschnörkeln“ Der Seifenleim war sehr homogen und fein. Inzwischen ruhen und reifen 22,4 kg Seife in unserem Keller. Für mich ein Schatz aus dem ich jetzt das kommende Jahr schöpfen und beschenken kann.
P.S: Ich verkaufe keine Seife! Auch nicht wenn man ganz lieb anfragt. Das verbietet mir das Kosmetikgesetz es sei den man erfüllt unzählige, kostspielige, räumliche Auflagen. Bei all den staatlichen Forderungen vergeht mir schon im Ansatz die Lust. Wer dagegen verstößt kann empfindlich Ärger bekommen.