Das Lexikon der offenen Fragen. J.B. Metzler Verlag

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Antworten gibt es viele! Was aber sind die grundlegenden Fragen? Namhafte Wissenschaftler, Publizisten und Schriftsteller wurden gebeten, ihre »offenen Fragen« zu verraten. Fragen, die sie eigentlich immer schon beantworten wollten; Fragen, die sie umtreiben. Auch Fragen, die sie nicht zu stellen wagen. Herausgekommen ist ein anregendes Panorama heutigen Denkens, mit ernsten, aber auch mit kuriosen Beiträgen aus den Geistes- und Naturwissenschaften, aus Soziologie und Ökonomie, Literatur und Kunst.

Dieses Buch ist sehr schön gestaltet, grafisch aber auch haptisch. Die Seiten sind aus dünnem, glatt gestrichenem Papier, die Typo klar, rund und zwischendurch farblich in krafigem Grün, so wie auf dem Foto zu sehen. Im Buchdeckel werden viele Worte zur Gestaltungsstruktur. Das gefällt mir gut.

Inhaltlich ist das Buch klug. Vielleicht zu klug für mich. Oder diese Fragen, die Auseinandersetzung mit den Fragen, finden auf einer anderen Ebene statt auf der ich mich nicht bewege. Sehr wissenschaftlich, sehr intellektuell, sehr herausfordernd. Ein Blick hinein lohnt sich bestimmt!

Ich gebe das Buch weiter an jemanden der belesen und klug ist. Mal sehen was sie dazu sagen wird.

Das Lexikon der offenen Fragen ein Buch aus dem J. B. Metzler Verlag.

Farbenfroher Herbst

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Bei uns stehen überall so hübsche, bunte Blumensträuße. Marie liebt es Blumen zu pflücken, schon immer. Ich freu mich sehr über jeden einzelnen Strauß den meine Kinder mir nach Hause bringen.
Im Hintergrund tüftele ich gerade an zwei Projekten. Bei Instagram sieht man etwas von diesem Prozess. Manche Arbeiten fordern ganz schön, auch weil man manchmal zeitweise auf der Leitung steht. Zwischen den Alltagsaufgaben bleiben oft nur kleine Zeitinseln und so komme ich nur Schritt für Schritt weiter. Auch deshalb weil das eine Projekt zwischendurch eine solche Dimension annahm dass ich erst einmal darüber nachsinnen musste ob ich mir das zumuten will. Inzwischen bin ich was mein Projekt angeht schlauer, geh es gestalterisch anders  an und trotzdem überlege ich. Das was nämlich am Filzen noch spannender ist als die Sache an sich ist die persönliche Entwicklung die man dabei auch sehen kann. Die Zeiten wo ich unüberlegt, koste es was es wolle, über meine Grenzen und Kräfte gehe sind vorüber. „lohnt sich für mich der Aufwand, macht es mir Freude oder nicht?“ Das frage ich mich heute. Doch tauchen diese bekannten anderen Verhaltensmuster immer wieder auf. Toll wenn man es merkt und dann ganz bewusst überlegt, sich Zeit nimmt für eine Entscheidung, abwägt und im Fall Pläne ändert.

 

 

H wie Habicht. #Buchvorstellung

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»Um einen Greifvogel abzurichten, muss man ihn wie einen Greifvogel beobachten, erst dann kann man vorhersagen, was er als Nächstes tun wird. Schließlich sieht man die Körpersprache des Vogels gar nicht mehr – man scheint zu fühlen, was der Vogel fühlt. Die Wahrnehmung des Vogels wird zur eigenen. Als die Tage in dem abgedunkelten Raum vergingen und ich mich immer mehr in den Habicht hineinversetzte, schmolz mein Menschsein von mir ab.«

Ein Buch über die Erinnerung, über Natur und Freiheit – und über das Glück, sich einer großen Aufgabe von ganzem Herzen zu widmen.

Das Buch hat drei Haupterzählstränge; die Erziehung und Zähmung des Greifvogels „Mabel“, die Verarbeitung vom Tod des Vaters und der Geschichte des Autors Terence Hanbury White (z.B. Das Schwert im Stein) der selbst einen Habicht hatte.

Der Teil der Zähmung ist wundervoll, bemerkenswert, berührend. Die Trauer um den Tod des Vaters artet maßlos aus und strapaziert die Geduld wenn man nicht in einer solchen Verarbeitung steht. Der Teil um den Autor ist interessant.

Das Buch hat einen sehr schönen Schreibstil, es liest sich angenehm, schöne Bilder und Helene Macdonald schöpft aus einer reichen Phantasie. Auf eine bestimmte Art ist dieses Buch ambivalent, auf keinen Fall ist es oberflächlich und in jedem Fall merkwürdig. Ein Buch welches sich zu merken lohnt! Sicher teilt es die Leserschaft und die Empfindungen bei diesem Buch sind höchst unterschiedlich. Eine allgemeingültige Aussage zu diesem Buch kann ich mir nicht vorstellen. Die einen könnten sagen die Trauer um den Vater gleitet ab in sehr depressive Züge, die anderen empfinden diesen Handlungsstrang vielleicht als sich Zeit lassen für diesen Abschiedsprozess. Mir persönlich ist dieser Teil des Buches zu dominant und nimmt dem wundervollen Teil der Zähmung vom Buchanteil Raum weg.

Wer gerne liest findet mit diesem Buch ein besonderes Buch!

 

Sankt Michael

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Heute ist der Michaelstag. Diese Festeszeit ist ein Aufruf an die Menschen, die niederziehenden Kräfte zu erkennen und in ihre Schranken zu weisen. Der Erzengel Michael, der den Drachen besiegte, ist in der Tat ein Bild dafür, daß unser Bewußtsein wach sein muss, damit das Böse durchschaut und besiegt werden kann. Mit seiner Waage wägt er Gutes und Schlechtes. Mit seinem Schwert weist er das Böse zurück. Die eigenen Geisteskräfte sind angesprochen dabei ist es unwichtig ob man religiös ist oder auch nicht. In uns ist dieses Ringen gegenwärtig und wir haben täglich die Wahl, wohl nicht ohne Anstrengung und Willenskraft, aber die Wahl!

„Michael, strahlend und hell, sei uns gut, stärk den Mut, Erzengel Michael.“

 

Ferienerinnerung Eibsee. Am Fuße der Zugspitze

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In den Ferien haben wir viele schöne Dinge erlebt. Wir verbrachten den Familienurlaub damit durch einige der Bayerische Seen zu schwimmen. Es war heiß und mein Mann suchte fast jeden Tag einen neuen See aus. Manchmal kam ich erst nach weil es ganz gut ist wenn einer den Kühlschrank füllt, die Betten macht, ein Abendessen vorbereitet, die vielen Handtücher wäscht, für kalte Getränke sorgt. Kommt die Familie durchsonnt und müde nach Hause hat keiner mehr Geduld und Kraft um ein vernünftiges Essen zuzubereiten. Da waren wir oft froh dass schon etwas auf uns wartete. Der wohl schönste Tag der Ferien war für mich der Tag am Eibsee am Fuße der Zugspitze. Auf 1000m fühlen sich auch 34 Grad nicht schlimm wie im Backofen am, zu meiner Überraschung! Weil ich den Blick aus dem See auf die Zugspitze so überwältigend schön fand schipperte mein Mann mich auf dem stand up paddle hinaus, Handy in der wasserdichten Tasche dabei. Dann saß ich ganz ruhig, wir durften nicht schaukeln oder gar kentern, und mein Mann machte für mich ein Foto. Wehmütig blicke ich zurück. Einerseits war es mir oft schon sehr warm, andererseits wird es lange dauern bis wir wieder solche Tage gemeinsam verbringen können.

Gefilzte Hausschuhe. Herbst-Filzkurs

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Schon bald ist es richtig Herbst. Ich finde dann geht alles ganz schon schnell und Weihnachten taucht am Horizont auf. In meinen letzten Kursen waren die Frauen wild entschlossen allen Lieben aus der FAmilie HAusschuhe zu filzen. Hochmotiviert sind sie aus den Kursen gegangen. Zuhause wird, wie ich höre, fleißig gefilzt.

Wer seinen Lieben und sich selber auch solch ein wertiges, persönliches Weihnachsgeschenk machen will hat noch einmal die Gelegenheit zu lernen wie solche Hausschuhe hergestellt werden. Vom 20.-22. November filzen wir Hausschuhe. Mehr Infos zu meinen Intensiv-Filzkursen finden sich hier.

Allen Kindern und Eltern wünsche ich ein erfreuliches neues Schuljahr!

 

Charly. Bilderbuchneuerscheinung

charly

Tim hat einen besten Freund: seinen Hund Charly. Doch eines Morgens ist Charly nicht da, als Tim herunterkommt. Er liegt still in seinem Körbchen und will auch nicht aufwachen, als Tim ihn sanft schüttelt. „Charly lebt nicht mehr, Tim, er ist heute Nacht gestorben““, sagt seine Mutter und nimmt ihn in den Arm. Tim ist furchtbar traurig. Aber gemeinsam mit seinen Eltern findet er einen Weg, sich von Charly zu verabschieden und sich liebevoll an ihn zu erinnern. Pimm van Hest ist ein niederländischer Kinderbuchautor, dessen Bücher in viele Sprachen übersetzt wurden. Nynke Mare Talsma ist Illustratorin.

Dieses Bilderbuch erzählt seine Geschichte schlicht, ohne Überraschungen und Kapriolen. Ein leises und tröstliches Buch über den Tod und Abschied von einem geliebten Tier, das schon für die Kleinsten verständlich ist. Der Satz der mir am besten gefallen hat heißt: „Lieber Charly, vielen Dank, dass wir für dich sorgen durften und dass du uns so oft zum Lachen gebracht hast“.

Ein schönes Buch aus dem Patmos Verlag.

Toller Filzerfolg nach dem Filzkurs

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Wisst Ihr was mich sehr freut? Wenn mir meine ehemaligen Kursteilnehmerinnen ihre ersten, zuhause alleine gefilzten, Schuhe zeigen. Wenn jemand der wenig oder sogar bis zu unserem Filzkurs noch nie gefilz hat solche ein ordentliches, alleine gefertigtes, Filzergebnis vorweisen kann dann bin ich sehr glücklich. Das heißt nämlich auch dass mein Idee von intensiven Filzen lernen, in sehr kleinen Gruppen, funktioniert. Saphira ist sehr stolz auf ihre Mama und ich bin es auch!

Das hat mir Katharina dazu geschrieben: Hallo Sophia,

es hat eine Weile gedauert bis ich alle richtigen Utensilien beisammen hatte (Ballbrause, Latex, Leisten) aber, nun ist es soweit und ich kann Dir endlich meine ersten Hausschuhe präsentieren! Das nächste Mal muss ich auch die Latexsohle vorne und hinten ein bisschen mehr nach oben ziehen – die Sohle ist wirklich nicht so einfach, da muss ich noch fest üben. Es macht wirklich sehr viel Spaß, solche Schuhe selbst herzustellen und jeder ist begeistert! Lg, K. PS: Übrigens, hier haben wir auch so einen lieben Schuster, wo ich mir die Leisten für eine Tafel Schokolade ausborgen kann – ist das nicht toll!