Reiseseife oder Seifenlieblichkeiten

Dünnste Seifenscheibchen aus Friesenseife; Meerwasser, Algen, Sand und Bergamotte.

Eigentlich wollte ich nur einen Brief eintüten. Doch einfach so ohne eine kleine Dreingabe mach ich das eigentlich so gut wie nie.

Schon war ich unverhofft mitten in meinen geliebten Kleinliebhabselichkeiten.

In solchen Momenten tauch ich ganz weit weg. Das ist meine Art zu Spielen, mich auszuklinken. Es mach mich selbst so froh und glücklich. Und das meint das Sprichwort: „Der wahre Beschenkte ist der Schenker nicht der Beschenkte!“

ich werde oft gefragt: Und wann machst Du mal Pause, frei? Ich antworte dann: Kaum! Selten.

Das klingt für viele schlimm und manchmal seh ich auch nur die Arbeit und nicht mehr diese feinen Momente in denen ich in eine Kleinigkeit, eine Tätigkeit abtauche, mich weit nach innen zurück ziehe und das was ich dort finde im Außen darstelle.

Gut, in Summe bin ich dann oft so glücklich dass ich alles gleich fotografieren will, sehen will wie es im Ganzen aussieht und dann ist da plötzlich der Moment wo ich schon zu lange in der Kälte, auf dem Boden kauernd fotografiert habe und merke dass ich kaum aufstehen kann weil mir mein Rücken wieder so weh tut, mir eisekalt ist und ich doch müder bin als gerade noch gedacht. „Auweia, ich muss ja längst schon Essen machen“. Das kommt oft vor. Dann ist es doch noch anstengend geworden…

Was gehört in eine Handtasche?

Das weiß ich leider auch nicht. Warum? Weil ich so gut wie nie eine Handtasche dabei habe, obwohl sie mir immer wieder abgeht vor allem dann wenn mein Auto nicht in der Nähe ist. Und warum hab ich dann trotzdem keine dabei? Weil mich das Wühlen in so einem Ding fertig macht. Aber man braucht doch Unterwegs verschiedenste Dinge?!! Stimmt! Die habe ich in einer „Ich bleibe im Auto-Handtasche“. Was ist da drin? Na, Notfallsachen eben. So wie z.B. einen Lippenfettstift, Schmerztablette, Zahnseide, Tampons und co, eine Unterhose, eine kleine Säge, ein Letherman, eine scharfe Gartenschere, Handschuhe, Taschentücher uvm. Das was ich aber am häufigsten aus dieser Tasche ziehe ist meine „to go Seife“ weil ich die Seife unterwegs einfach grausig finde. Ahhhh, Sakrotantücher hab ich da auch, die brauch ich auch dringend (nach der überfüllten S-Bahn!)

Andere Frauen haben ihre Tasche dabei und für sie habe ich mir solche Seifenbriefchen einfallen lassen. Sie sind leicht und dünn und beherbergen wunderbar duftende Seifenchips. Bisher sind die Seifenbriefchen dauernd weg hier weil sich immer einer findet der sie in die Untiefen seiner Handtasche packen möchte.

Die Faltanleitung zu diesen hübschen Briefchen mach ich sobald ich Zeit habe. Naja, eigentlich mein Mann Zeit hat denn der muss wieder die ganzen technischen Finessen zur einfachen Handhabung für Euch machen.

 

Ist eine Seife auf Reisen praktisch?

Leider habe ich nur ein wirklich scheußliches Bild vom letzten Hotelbad. Wie so oft war da kein Fenster drin, also Kunstlicht und dann waren die Fliesen Rot und Schwarz. Das Ganze Hotel war Rot/Schwarz und sah aus wie eine Neuauflage der 80er Jahre. Gut, es war topsauber und das mit den Farben wusste mein Mann ja nicht beim Buchen ;-). Jedenfalls mag ich Euch das Foto nicht zeigen.

Die Seifen waren superklasse unterwegs. Dieses Mal keine Raspel sondern dünne Scheibchen. Beim Duschen super, zum Händewaschen im Hotel, genauso wie Unterwegs tipptopp und nie ein nasses Seifenstück. Meine Tochter hat sich so gefreut in der Ferne eigene Seife zu haben. Ich mich auch. Federleicht und total praktisch!

Insgeheim warte ich darauf wann mal ein Seifchen aus den Schalen im Mund verschwindet :-))

Reiseseife. Seife „to go“

Wie schon erwähnt nehme ich am liebsten meine Seife mit um auf die flüssige Seife in Gastro und co. zu verzichten. (Ganz tief beeindruckt hat mich die Toilette im „Hans im Glück“  in Regensburg. So einen Saustall schafft nicht mal ein Schulklo!) Grausig. Auch auf Reisen ist das Mitnehmen eines Seifenstückes nicht ganz so beglückend. Wer hat schon noch eine Seifedose?! Hässlich waren die damals auch immer. Ich löse das mit geriebenen Reststücken, oder aber zerbröselter Salzseife. Man kann sich wunderbar etwas aus der kleinen Dose nehmen und der Rest bleibt trocken.

Toll ist die geriebene Seife auch als Waschpaste. Dazu vermischt man die Seifenraspel in der Hand mit ein bisschen Wasser und erhält eine Waschpaste. Sowas hatten wir Zuhause. Damit hat sich mein Vater die Hände nach dem Drucken von Radierungen gesäubert. Auch aus den Kfz-Werkstätten kenne ich solche Reinigungspasten. Gut geeignet auch um die Hände nach der Gartenarbeit wieder sauber zu bekommen. Die Raspel hier sind allerdings mild und reinigen sanft.

Für Unterwegs ein Knüller und dazu ein hübsches Geschenk. Vielleicht eine Idee für den Adventskalender?