Erfahrungen mit dem Happy-Rühring Onlinekurs von Martina Gräf (Werbung aus Überzeugung)

Am vergangenen Samstag habe ich in 6 Stunden eine ganze Naturkosmetik Pflegeserie selbst gerührt. Es war null Stress! Ganz im Gegenteil. Ich hatte entspannte Stunden mit und für mich.

Begleitend zu einem strukturiertem und logisch aufgebautem Onlinekurs mit bestens vorbereiteten Rezepten und Unterlagen hatte ich das passende Materialpaket zu allen Produkten. Kein mühsames Zusammenschreiben der benötigen Rohstoffe, kein Bestellen in zahlreichen Onlineshops, keine Verzweiflung bei der Suche nach den passenden Rohstoffen die im Fall auch mehrere Namensbezeichnungen haben können. Ich hatte alles in einer Kiste, ordentlich beschriftet und in bester Qualität. Wunderbar! So ist das Selberrühren ein reines Vergnügen.

Schon einer ganzen Weile beschäftige ich mich mit dem Thema Naturkosmetik selber machen. Zu Anfang im Alleingang mit Hilfe von Fachbüchern. Selbige sind oft trocken und zäh. In den wenigen freien Stunden die ich für ein Hobby habe, hat mich vor allem der theoretische Teil sehr beschäftigt. Spaß an Naturkosmetik geht anders.

Bei Instagram fand ich zufällig Martina und das Blatt wendete sich. Martina schafft es komplexe Zusammenhänge und Grundlagen kompakt und verständlich zu vermitteln. Martina Gräf von happy-rühing.de hat eine sehr unterhaltsame Art und Weise einem das Thema Naturkosmetik näher zu bringen.

Der Naturkosmetik-Onlinekurs von Martina ist sehr übersichtlich strukturiert und alle benötigten Unterlagen stehen als pdf zum Download zur Verfügung. Jedes Rezept wird mit einem separaten Kursmodul vorgestellt und vorgerührt. Besser geht es nicht. Keine Fragen bleiben offen. Und wenn es dennoch Fragen gibt bekommt man in der Happy-Rühring Facebookgruppe eine fundierte Antwort.

Wer schon immer mit der eigenen Herstellung von Naturkosmetik geliebäugelt hat findet bei Martina den perfekten Mentor. Martinas Onlinekurs „Happy Rühring – Naturkosmetik einfach selber machen“ ist zu jeder Tages- und Nachtzeit verfügbar. Martina kommt quasi zu Dir nach Hause. Wer das Materialpaket dazu bestellt hat, genießt das „Rundherumsorglospaket“ Wann immer es ein passendes Zeitfenster gibt kann Frau/Mann losgelegen.

→ Hier geht es zu Martinas Onlinekurs „Happy Rühring – Naturkosmetik ganz einfach selber machen“ (HIER KLICKEN)

Ich hatte noch nie eine so umfangreiche Pflegeserie. Ich kümmer mich nicht so viel um meine Haut als um die Haut andere. Das liegt in meiner Natur.

Nun wo meine Kinder groß werden versuche ich mich auch um mich selbst mehr zu kümmern. Meine Haut ist viel weicher geworden seit ich meine Pflege selber rühre. Wahrscheinlich liegt das zunächst mal an dem Umstand, dass ich mich durch das „Selberrühren“ überhaupt intensiver um meine Haut kümmere. Ich will auf meiner Haut spüren was ich da zusammen gerührt habe. Gut, um 21 Uhr schleiche ich oft müde in mein Bett und kann die wunderbare Pflegeserie gelegentlich nur noch bewundernd anschauen und falle nach einer kurzen Katzenwäsche in mein Bett. Daran arbeite ich also noch. Morgens klappt es schon ganz wunderbar regelmäßig. Meine beginnenden Falten sind „beweglicher“ und weicher geworden. Sie stören mich nicht, aber ich bemerke die Veränderung.

Ehrlich gesagt freut mich eine Sache aber am meisten. Durch meine Beschäftigung mit selbst gerührter Naturkosmetik verändert sich auch das Bewusstsein, der Bezug zu Kosmetikprodukten innerhalb meiner Familie. Ganz nebenbei, ohne Druck, ohne Erwartungen. Es ist keineswegs nur meine Tochter die ganz nebenbei zu anderern Dingen greift, genauer hinsieht.

Mein Mann begleitet mich „pulvernd“ (schimpfen) durch den Einzelhandel und erklärt mir zu den verschiedenen Produkten warum das alles bedenklich. „Früher als ich noch ich war, also als Kind, hatten wir eine ganz normale Creme und einfach irgend eine Seife. Alles vorbei. „Hob i mei Lebtog ned braucht“ (Hab ich mein Leben lang nicht gebraucht) Seitdem ich DICH habe darf (ja stimmt) ich keinen Wunderbaum mehr im Auto hängen haben, sondern es riecht nach ätherischen Ölen weil ich mir selber einen Duftdiffuser fürs Auto gekauft habe. Ich nutz kein Schaumbad mehr sondern plansche in einer Mischung aus Sahne und irgend einem Grünzeug aus dem Garten, mein Algemarin Duschmittel ist ersatzlos gestrichen (es roch so gut nach Herrendusche im Schwimmbad). Seife ist das neue Duschmittel! Sogar den Rasierschaum hab ich mir abgewöhnt! Jetzt benutze ich einen Rasierpinsel samt Rasierseife und schmier mir hinterher Hyaloronliposomenzeugs ins Gesicht. Hatte ich alles nicht, hab ich auch nicht gebraucht. Und jetzt? Was was ist aus mir geworden? Ich verreise nicht ohne meine Filzhausschuhe und selbstgemachten Pflegeprudukten. Selbst Pizza schmeckt mir nicht mehr außer Haus. Wenn ich meine Filzschuhe daheim nicht finde flipp ich aus. Übrigens, bei mir auf dem Klo riechts wie in der Kirche. Weihrauch ist in der Duftlampe! Jetzt überlegt mal..!“

Mein Sohn klingt wie der Papa mit der Ergänzung „Ja, ja, Zähneputzen, Spange rein“

Marie veräppelt mich auch beim Einkaufen sehr unterhaltsam, hat sich aber sofort über den toll duftenden Reinigungsschaum her gemacht. Sie meint ihre wasserfeste Wimperntusche geht „pfenningguad“ (supergut) mit dem Mizellenwasser runter.

Meine liebe Freundin Doris ist am Münchner Flughafen in eine Sprenzstoffkontrolle geraten. Grund dafür was das Hyaloronliposomenserum im Gepäck. Selbst in Ost-Westphalen verändert sich ein Haushalt schleichen aber beständig.

Ergo: Martinas Wirken ist wie Löwenzahn. Also unaufhaltsam. Ihr Wissen infiltriert ganze Familien samt Freunde und sorgt für viel Pflege und Freude. Danke liebe Martina. Du bist eine Rakete!

 

Handgerührtes Shampoo versus handgesiedeter Haarseife

Ich habe aus guten Zutaten und erprobtem Rezept ein Shampoo gerührt. Bereits im Sommer habe ich eine Testreihe verschiedener Haarseifen gesiedet. Jetzt habe ich die zwei Alternativen zum gekauften Shampoo getestet. Shampoo vr. Haarseife

Voraussetzungen: Ich habe blonde Strähnen im kinnlangem, superglattem, feinem Haar.

Das gerührte Shampoo duftet wunderbar, schäumt gut und lässt sich gut ausspülen. Meine Haare reagieren hier allerdings wie auf jedes flüssige Shampoo. Die gesträhnten Haare werden „quietschig und rauh“ die Haarschuppen stellen sich auf, die Haare tummeln sich im Batzen auf dem Kopf. Hier braucht es unbedingt eine Haarkur, sonst könnte ich die Haare nicht gut kämmen.

Dank der wunderbaren, handgerührten Haarkur von Martina von Slow beauty werden die Haare super gepflegt, ohne hinterher total schlapp am Kopf zu hängen. Nachrühren lohnt sich sehr. Hier gehts zum Rezept.

Das Waschen mit einer 8% Überfetteten Haarseife mit Apfelessig klappt ganz ohne Haarspühlung oder Haarkur. Die Haare werden nicht „quietschig“ auch nicht besonders „rauh“. Das Ausspülen klappt problemlos.

Richtig gut gefällt mir dass die Haare nach dem Waschen sauber sind UND TROTZDEM einen „Stand“ haben.

Während meine Haare bei Shampoo glatt am Kopf anliegen, haben meine Haare mit der Haarseife im Rahmen ihrer Möglichen „Volumen“!

Ich habe beide Varianten zum Testen vergeben. Meine Testerin berichtete folgendes:

„Meine Haare sind sehr fein, daher trage ich kurze Haare. Ich färbe sie regelmäßig.
Handelsübliche Shampoos reinigen meine Haare zwar gut, trocknen sie und die
Kopfhaut dafür aber stark aus. Ergebnis: Haare weich und schwer frisierbar.
Die Kopfhaut spannt. Mengen von Festiger halten die Frisur ca. 30 Minuten in Form, kleben ekelig
und jucken fürchterlich auf der Kopfhaut.
Ich verwende seit geraumer Zeit mit Erfolg nur noch selbstgesiedete Seife für meine Körperpflege, warum
nicht auch für die Haare? Nach der ersten Haarwäsche mit Apfelessigseife war ich etwas irritiert. Meine Kopfhaut
juckte nicht, meine Haare hatten Griff und waren mit einem Minimum an Festiger frisierbar. Zufall?
Nein, seit 12 Wochen verwende ich jetzt Apfelessigseife. Das Waschergebnis erstaunt mich immer wieder. Keine juckende Kopfhaut,
die Frisur hält dauerhaft mit einem absoluten Minimum an Festiger. Oft brauche ich mich morgens gar nicht mehr zu frisieren,
Haare kurz zurechtzupfen Frisur sitzt. Befürchtungen, dass die Haarseife die Haarfärbung ( keine Tönung! rauswäscht sind unbegründet.“ Ich muss allerdings meine Haare nun, mit der Seife, zweimal anstatt einmal pro Woche waschen. Jetzt ist Haarewaschen kein Ding mehr. Es trocknet meine Kopfhaut nicht aus.

Das selbst gerührte Shampoo hat bei mir den gleichen Effekt wie gekauftes Shampoo. Durch das Shampoo werden meine Haare sehr weich und sehr glatt. Meine Kopfhaut spannt damit. Mein Fazit: Ich brauche für meinen Fall ein bisschen Restfett im Haar und auf der Kopfhaut damit ich Stand im Haar habe und auch die Kopfhaut nicht austrocknet. Die Shampoos erfüllen ihren Zweck und machen alles tiptop sauber. Leider machen sie das zu gut und nehmen alles Fett mit weg. Das ist für mich zu „rein“. Meine Wahl ist eine Haarseife, damit komm ich super klar“

Welche Variante ist nun meine persönliche Wahl? Beide. Mit Plus zur (Haar)seife. Warum? Weil es oft schnell gehen muss und ich nicht jedes Mal Lust und Zeit zur Haarkur habe. Alle paar Haarwäschen möchte ich aber eine Haarkur verwenden und dann wasche ich mit dem schön duftenden, handgerührten Shampoo.

Noch eine Anmerkung: Wenn ich mir die Haare mit Seife wasche ist meine Haut an Kopf und Körper nicht so trocken wie nach flüssigen Waschmitteln. Das stelle ich nun schon seit Jahren fest dass Seife mit einer schönen Überfettung meine Haut weniger beansprucht als flüssige Waschmittel -auch wenn sie aus der Naturkosmetik kommen. Ich muss deutlich weniger Cremen als früher. Hier geht also ebenfalls ein Punkt mehr zu der klassisch gesiedeten Seife, definitiv!

Feuchtigkeitsfluid bequem Schritt für Schritt selber machen. Slow beauty macht´s entspannt möglich! (Werbung aus Überzeugung)

Was macht man, wenn man keine konventionelle Hautpflege mehr verwenden möchte, einem selbstgemachte Naturkosmetik viel besser gefällt, aber keine Zeit oder Lust hat sich groß einzulesen?

Die Lösung ist einfach und erfrischend unkompliziert:

  1. Geh auf die Seite von Slow beauty
  2. Bestell Dir ein Materialpaket Deiner Wahl und warte bis es da ist.
  3. Lies die Anleitung
  4. Los geht´s
  5. Sei stolz auf Dich!

Im Materialpaket ist alles in genau der Menge enthalten, was für das Rezept benötigt wird. Man braucht nicht mal die Zutaten abwiegen! Jede Zutat ist mit einer Nummer beschriftet. In der Anleitung (die super verständlich ist!) wird genau gesagt, wann man was machen muss oder welche Zutatennummer zugeben werden muss. Die Dinge die man vorher Zuhause bereit stellen muss um anzufangen, halten sich im Rahmen und sind gut umsetzbar.

Der Vorteil liegt auf der Hand! Zunächst braucht man ein passendes Rezept. Hab ich endlich ein Rezept im Netz gefunden lauf ich dann schon mal mehrfach in den Keller, weil ich mich durch viele Zutaten in verschiedenen Aufbewahrungsboxen durchsuche bis ich alles beisammen zu haben. Mein Heimvorteil: Ich habe durch das Seifensieden viele Zutaten lagernd und muss diese nicht im Internet zusammensuchen. Das Bestellen von Zutaten kostet erfahrungsgemäß auch ganz schön Zeit und Nerven weil die Produktbezeichnungen nicht immer einfach für den Laie verständlich sind und oft der Lieferant nicht in der gebrauchten Menge liefert.

Mit Martinas „Rundherumsorglos-Materialpaket“ ist das was ganz anderes!

Warum? Weil alles was ich brauche zu mir kommt, mit nur ein paar Mausklicks, perfekt vorbereitet und ich tiefen entspannt losrühren kann! Ich muss  mir keine Gedanken machen, eigentlich muss ich nichts machen außer das Rühren und Herstellen meiner eigenen Naturkosmetik zu genießen. Was will Frau mehr?!!

Nach nur kurzer Zeit und wenig Aufwand halte ich meine eigens angerührte Pflege in Händen. Das ist ein bisschen wie „Do it yourself wellness“. Keine Arbeit nur Spaß an der Sache.

Das Rühren erfordert ein kleines Zeitfenster und die Freude über so einfach hergestellte Ergebnis währt dann Wochen und verwöhnt täglich. Das nenne ich mal eine vorzeigbare „Work-life-balance“!

Der Preis für ein solches Luxus-Materialpaket ist mehr als fair und ermöglicht einem das Angerührte in Ruhe zu testen um später ggfl. die Rezeptur zu wiederholen. Eine tolle Sache! Ich habe mir bereits ein weiteres Paket „Samtige Bodylotion“ bestellt. Ich werde berichten!

Und wie ist jetzt das Fluid?

Wir alle haben es getestet und fanden den „Feuchtigkeitseffekt“ angenehm und cool! Ich mag das Fluid auch zwischendurch als Erfrischungsbooster, für meine viel eingesetzten Hände!

Einer hat`s wieder nicht richtig verstanden! Oder war das der Wink mit dem Zaunpfahl? Denn bei Martina gibt´s auch ein „Rosmarin Shampoo“ und eine „Seidige Haarkur“  zum selbermachen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Creme und Salben selber machen vs. Seifen selber sieden. Was ist der Unterschied?

Seit längerem beschäftige ich mich mit der Herstellung von Creme und Salben, seit langem mit dem Sieden von Seife. Ich arbeite mich immer tiefer in beide Themen ein.

Was fällt mir dabei auf?

Zunächst fällt sofort auf dass das Herstellen von Salben keine große Anforderung darstellt, während es beim Rühren von Creme schon kniffliger wird.

Hier scheiden sich schon Geister beim Thema Konservierung. Überhaupt scheiden sich hier Geister, den es kursiert so viel Halbwissen und Unsinn im Netz, dass man ganz schön zu tun hat sich nicht einlullen zu lassen, sich nicht zu verirren.

Es gibt inzwischen sehr dekorativ ansprechende Bücher zu diesem Thema doch schnell hat mich diese Ebene nicht zufrieden gestellt. Zu wenig raffiniert! Mein Anspruch an eine Pflege ist nicht in den 80ern bei Jean Pütz hängen geblieben.

Da hat Frau ein anspruchsvolles Fass aufgemacht. Warum? Weil unsere Haut ein Kunstwerk ist und der Körper so viel kann und selber regelt, wenn man ihn nur lässt und der Selbstregulierung nicht mit einem Haufen zweifelhafter, industrieller „Helferlein“ ins Handwerk pfuscht. (Es gibt Leute die behaupten von sich ganz Stolz sie gingen nicht mal ungeschminkt zum Mülleimer. Die Armen!)

Ich beschäftige mich also tiefer damit und lese nun Bücher wo ich gefühlt kaum etwas verstehe. Damit war schon mal klar, dass es Zeit braucht um auf diesem Gebiet zu wachsen. Von heute auf morgen ist da nix zu wollen, das Thema nicht in ein paar Monaten zu erobern, wenn man nicht eine richtige Fachausbildung im Vorfeld aufweisen kann. Auch hier trennt sich die Spreu vom Weizen.

Zugegeben, mir macht es nicht viel Freude Fachliteratur über Hautschichten, Zellen und Zeugs zu lesen. Das erinnert an quälende Biostunden in der Schule. Aber ich verstehe wie nötig es ist, die Haut besser zu verstehen und acker mich also peu à peu durch.

Immer wieder flüchte ich zum Sieden von Seifen und lass das Gelesene erst mal wirken.

Warum? Zum Einen kann ich das inzwischen richtig gut und muss mich daher nicht mehr groß anstrengen. Ergo, es macht einfach Freude!

Dennoch fragte ich mich nun oft warum ich mich so gebremst fühle mit der Cremeselbermachgeschichte?

Liegt mir die Seifenkiste einfach mehr?

Es gibt weitere Unterschiede zwischen den beiden Themen: Seife ist oberflächlicher! Seit wann aber ziehe ich Oberflächliches vor?! Das wäre was ganz Neues.

Seife ist nur in einer Hinsicht oberflächlicher. Wo liegen dann die Unterschiede?

Seife kann man gestalten! Zunächst wäre da das inner Bild, das Thema der Seife, um „Spirit“. Mir geht es um wertigen Inhalt und dann um eine optische Möglichkeit einen Ausdruck für den „Spirit“ und den Inhalt zu formen. Abschließend hat man die Möglichkeit eine ansprechende Verpackung zu erdenken. 4 Ebenen, 4 Möglichkeiten. Abgesehen davon benutze ich Seife wesentlich öfter am Tag als meine Creme und seh und erlebe sie damit auch öfter.

Auch bei Creme kann ich einen „Spirit“ definieren, habe wertige Inhalte und kann sie ansprechend verpacken. Die Ebene des Gestaltens fehlt mir hier obwohl die Creme an sich auf und für die Haut weit mehr kann als Seife.

Die entscheidentste und wesentlichste „Bremse“ bei der Herstellung von Creme ist aber folgende Frage:

Was mach ich mit all der hergestellten Creme? (Creme, genauso wie Seife dürfen nicht ohne offizielle Genehmigungen verkauft werden. Selbst verschenken ist geregelt.)

Anders als bei Seife verdirbt Creme nach spätestens 12 Wochen. Gerade weil Creme nicht oberflächlich ist stellt es als Geschenk an Familie und Freunde eine Hürde dar. Es ist etwas anderes jemandem eine hübsche Seife oder eine Creme in die Hand zu drücken. Die Seife wandert nicht selten für eine ganze Weile (manchmal Jahre!) in den Wäscheschrank oder erfreut optisch als Deko im  Badezimmer bis sie endlich genutzt wird.

Creme geht unter die Haut. Neben der Tatsache, dass jede Haut anders ist und es ungewiss ist ob die Creme gemocht und vertragen wird, hat es für mich etwas Übergriffiges, etwas so einwirkendes, intimes zu verschenken ohne darum gebeten worden zu sein.

Natürlich hat jeder die Wahl etwas Geschenktes zu Nutzen und dennoch bleibt der Aspekt, dass Creme etwas sehr intimes ist. Ein bisschen wie Parfum oder Unterwäsche.

Creme kann man nicht der lieben Klavierlehrerin zum Dank schenken. Seife schon!

Es ist interessant an diese schmale Grenze zur Intimität hinzufühlen.

Wo genau verläuft diese feine Grenze?

Wer dürfte mir Creme schenken?

Wen und Was lasse ich an meine Haut?

Wer oder Was geht mir unter die Haut?

Mit Wem oder Was bin ich gerne hautnah?

Was nährt meine Haut und mich?

 

Hautpflege selber machen. Pflege ohne Kompromiss

Wenn am Abend die Creme leer ist und man sich am nächsten Morgen einfach zwei neue Sorten macht ist das ein großartiges Gefühl. Die Dosen habe ich schon zum, dritten mal gefüllt. Weniger Müll ganz ohne Einschränkung, das ist nach meinem Geschmack.

Nun sagt der ein oder andere vielleicht dass man sich ruhig auch mal einschränken kann. Das stimmt bedingt. Ich finde die Einschränkungen kommen oft genug durch die Umstände, der Lebenslinie, der Gesundheit oder liegt in uns selbst. Sich einzuschränken wo es aber gar nicht notwendig ist fällt vielleicht dann unter einen anderen Aspekt auf den ich jetzt nicht näher eingehe.

Entstanden sind zwei leichtere Cremes einmal beduftet mit Mandarine und Orange. Die andere Creme ist ein Muntermacher und duftet nach Lorbeer, Wachholder, Rosmarin, Lavendel und Latschenkiefer. Müde Füße freuen sich über Zuwendung ebenso wie der Rest an mir.

Mir macht das Thema Freude wenngleich ich nicht so viel Kapazität wie gewünscht habe um zu probieren. Wenn die Döschen sich dem Ende neigen dann weiß ich dass ich mir nun Zeit nehmen muss denn Kaufen mag ich für mich nicht mehr wenn es irgend geht.